Autor Thema: Ersehnte toxische Beziehung  (Gelesen 331 mal)

Erich Kykal

Ersehnte toxische Beziehung
« am: Februar 24, 2025, 10:26:15 »
Ich kenne deine unberührten Tiefen,
geheimer Wünsche stillen Aufenthalt,
die Träume alle, die im Keller schliefen,
wo sie sich sehnten nach der Sturmgewalt,

die ich dir bin – in allem ungezügelt,
vor allem aber, wo es dich erregt,
erobert und genommen und geprügelt
von dem zu werden, der dein Fühlen trägt.

Du gibst dich mir mit allen deinen Sinnen
so willig hin, damit ich dich zerbreche -
ein Spiel, in dem wir beide uns gewinnen,
wo ich erniedrigend Befehle spreche.

So magst du es, auch wenn du leidend schmachtest,
so hörig meiner Lust und meinem Willen -
das Opfer, das du einem Gott erbrachtest,
um deine Gier nach Dunkelheit zu stillen.

Versklavt zu leben, lüstern und gebrochen,
aus freiem Willen leidend für die Lust,
so hast du meiner Größe dich versprochen,
der nun du bis ans Ende dienen musst.
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Ersehnte toxische Beziehung
« Antwort #1 am: Februar 25, 2025, 15:50:34 »
Lieber Erich,

es könnte nur eine Fiktion des Täters sein, der dem Opfer dieses Verlangen zuschreibt, aber Masochismus ist in sexuellen Gemeinschaften durchaus häufiger und dafür ist der Sadismus des Partners natürlich das Beste. Hier scheint dieser sein Opfer und dessen erregbare Zonen bestens zu kennen, ebenso dessen Wunsch, zerstört und versklavt zu werden.

Jedem das Seine, denke ich. Es gibt ja auch Menschen, die wünschen, von jemandem Bestimmten getötet und gegessen zu werden, und das ist hin und wieder auch schon passiert.

Sehr gut beschrieben.

Grüße von gummibaum
« Letzte Änderung: Februar 25, 2025, 18:57:18 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Ersehnte toxische Beziehung
« Antwort #2 am: Februar 26, 2025, 01:52:11 »
Hi Gum!

Danke für deine verständnisvollen Zeilen. Die Thematik fasziniert mich, und ich suche immer danach, wo bei den Devoten die Grenzen liegen - ob sie es nur beim Sex genießen, erniedrigt und benutzt zu werden, oder auch sonst rund um die Uhr. Ob es eine Unterwürfigkeit aus Stärke oder aus Schwäche heraus ist, eine bewusste oder eine getriebene Entscheidung, usw ...

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.