Verrate mir, Geliebte, deinen Namen,
erscheine mir im Traum, sag, was du machst.
Ich sah nur einmal kurz, wie schön du lachst
und hauchte wie nach stillem Beten Amen.
Dein Bild im Internet hat mich gefangen.
Es tauchte aber später nie mehr auf.
Am Laptop harrend, zieh ich viel herauf,
doch nichts aus diesem Meer stillt mein Verlangen.
Wo bist du hin? Ich muss dich wiedersehen,
sonst stürze ich mich in den Abfallschacht,
verschluckt von tiefer Sehnsucht zu vergehen.
Erscheine mir, es steht in deiner Macht,
mich noch zu retten. Liebste, hör mein Flehen,
sonst hast du damals ganz umsonst gelacht…
Ich musste beim Schreiben an Baudelaires "A une passante" (An Eine, die vorüberging) denken.