Lieber gummibaum,
grundsätzlich finde ich die Idee sehr gut, die geistlose "Nahrung" des Mainstream mit einer vorgekauten Speise zu vergleichen. Bei der Umsetzung aber stoße ich auf zwei Probleme, die aber vielleicht nur meine sind.
1. Da ich Grießbrei mit Rosinen sehr liebe, finde ich das Bild mit dem Rosinenglanz im Brei fast zu schön für die beabsichtigte Kritik.
2. Was die Syntax angeht, lese ich folgendes in der 2. Strophe:
Selbst des Geistes schärfste Klingen
...
werden störungsfrei verdaut…
Wolltest Du das wirklich aussagen? Problematisch finde ich an der Metapher nicht nur, dass Klingen eine unverdauliche, ja tödliche Speise wären, sondern auch, dass im Mainstream gar nichts mehr von Geistesklingen vorhanden ist. Hm, vielleicht bin ich aber auch einfach heute zu verschlafen, um es zu verstehen.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.