Autor Thema: Diktatoren und ihre Affinen  (Gelesen 1138 mal)

Erich Kykal

Diktatoren und ihre Affinen
« am: Juni 19, 2024, 20:35:00 »
Putin und Kim,
die wären nicht schlimm,
wie manche in Österreich meinen,
denn Minus mal Minus
mache ja Plus -
oh, was für ein Stuss!
Hat Nacht mal der Nacht
denn je Tag uns gemacht?
Der Untergang wirkt aus dem Kleinen:

Dem Kleinen in Zeichen
die alle sich gleichen,
wie Wellen, die zäh unterhöhlen,
bis alle nur zanken
in Werken, Gedanken,
und alle Gewissheiten wanken.
Dann kommen die Retter
mit freundlichem Wetter,
wohl wissend, dass alle sie wählen.

Dem Kleinen in Geistern,
die alles verkleistern,
bis keiner mehr weiß: Was ist Lüge?
Dann kommen die Brüller,
die Herzlückenfüller
und Wahrheitsenthüller
von siegunheiligen Gnaden,
bis endlich der grausame Schaden
zu neuer Gemeinschaft sich füge.

Dann tönen die Lieder,
die alten, uns wieder
aus jungen umnachteten Kehlen.
Geschichte wird neu
geschrieben, und frei
erdichtet, was Volksdoktrin sei
für starre und grimmige Zeiten,
da allen verstummten Gescheiten
die völkischen Fäuste befehlen.
« Letzte Änderung: Juli 26, 2024, 07:55:09 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

stephanus mall

Re: Diktatoren und ihre Affinen
« Antwort #1 am: Juli 25, 2024, 22:39:31 »
Ganz bei Dir lieber eKy,
übrigens hier passt er Reim gut,
zum persiflieren ist er aus meiner
Sicht ein Muss. Gern gelesen.
Ich sehe, Dich lassen die pol. Themen
auch nicht los.
Gruß St.

Erich Kykal

Re: Diktatoren und ihre Affinen
« Antwort #2 am: Juli 26, 2024, 08:02:32 »
Hi Stef!

Was bleibt uns denn anderes übrig, als gegen den politischen und menschlichen Irr- und Schwachsinn anzuschreiben, wenn die Herzkalten dieser Erde erneut ihr dümmlich-grausames Haupt erheben!?

Ein wenig Existenzangst sättigungsgewohnter Wohlstandsbürger, und schon wird aus der Lachnummer Kickl ein bedrohliches politisches Menetekel! Ernsthaft jetzt!?

Man muss nur lange genug leben, um mit schaudernd erkennen zu können, wie stumpfsinnig Geschichte sich wiederholt! Wenn nicht einmal 12 Jahre knebelnde Diktatur über 60 Millionen Tote die Menschheit klüger machen können, fehlt es wirklich noch weit mit der geistigen und moralischen Reife unserer Spezies.


LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.