Hi Roc!
Ich denke solches, also bin ich wer?
Eine interessante Abwandlung des alten Philosophenspruchs 'Cogito, ergo sum.'
Die Menschen schließen ja gerne von Äußerlichkeiten auf den Charakter ihrer Mitmenschen, zB: Ihrer Kleidung, ihrer Lektüre, ihrer Interessen. Da kann manches schief gehen! Zum Exempel: Nur weil sich jemand für die deutschen Panzer des 2.WK interessiert, muss er noch lange kein Nazi sein!
Hier jedoch hinterfragt sich eine Person selbst aufgrund ihrer persönlichen Vorlieben: Wozu macht mich all das?
Antwort: Zu gar nichts, außer menschlich. Was wir sind, mag von unseren Vorlieben gerahmt oder dekoriert werden, aber sie definieren es nicht. Daraus auf den jeweiigen innersten Wesenskern schließen zu wollen ist, als sähe man ein Haus von außen und wollte so ganz exakt beschreiben können, wwas sich drinnen so alles findet. Man kann aufgrund gewisser Indikatoren mutmaßen, aber mehr auch nicht.
Das LyrIch hier stellt also mE. die falsche Frage bezüglich der erwähnten Abfolge von Verhaltensmustern. Sie sollte heißen: 'Warum ist das wichtig für mich?'
Oder: Der Poet versucht sich als besonders durchgeistigten, elysisch druchglühten, kreativen Mystiker dazurstellen ...
LG, eKy