Hi Suf!
Dass die moderne Lyrik sowie ihre Vertreter hier auch mal von dir, dem hier nimmermüden Verfechter ihrer Wertigkeit, augenzwinkernd auf die Schippe genommen werden, gefällt mir sehr gut. Die Conclusio allerdings möchte ich zu bezweifeln wagen: Nachdem die Herren 'Modernen Dichter' alle so vollmundig die alte, 'verstaubte' Wortkunst abfällig in den Mülleimer der Literaturgeschichte getreten haben, als sie sich stolzgeschwellt anschickten, die Welt der Poesie mit ihrem verbalen Mittelmaß wie auch mit eher mediokrer Gesamtwirkung zu erstürmen, können sie nun schlecht dahin zurückkehren, nicht mal reumütig, und schon gar nicht mit irgendeiner stolzen Schwellung!
Oder wie hat Cyparis es einmal so trocken auf den Punkt gebracht? - 'Die moderne Lyrik ist die Zuflucht all derer, die es nicht besser können, sich aber auch gern gewichtige Künstler nennen wollen.'
Wir sehen das anders: Ich gebe zu, dass sich ein paar durchaus sprachpotente Talente dazu haben verführen lassen, modern zu schreiben (Was ihr 'Modernes' in meinen Augen allerdings kaum wertiger macht ...), und du siehst diese Variante ohnehin als der gereimten Lyrik zumindest gleichberechtigt zur Seite gestellt, bzw. differenzierst in viele Abstufungen dazwischen.
Wie auch immer - gern gelesen!
LG, eKy