Hi Roc!
Erneut bunt Gemischtes, vom Brüllwitzgeblödel bis zu tiefgründig philosophischen Sprachspielereien auf höchstem Niveau! Als Beispiele dafür mögen hier am besten Nr.6 und 7 gelten, die direkt hintereinander das jeweilige Publikum ansprechen.
Auch Neologismen mit Hirnkribbelgarantie wie zB Nr. 8 vermögen mich in höchstem Maße zu erfreuen.
Geniale Sprüche wie Nr. 10 laden zu intensivem Nachdenken ein, während man solche wie Nr. 11 bestenfalls in enem humorigen Sprüchekalender verorten würde, der einem bestenfalls ein fast schon leicht gelangweiltes Schmunzeln entlockt. Aber das interpretiert jeder wohl anders, und der Autor mag auf den einen Spruch so stolz sein wie auf den anderen.
Den zweiten Satz im Kurzgedicht 'Logik' verstehe ich nicht. Fehlt da etwas? Warum sollte man 'Kaffee zuschütten' - und womit? Mit Zucker? Wahrscheinlicher ist, dass du sagen wolltest: 'Warum sollte ich mich da nicht mit Kaffee zuschütten (wollen), mich zum Schreibtisch begeben und ...'
Die folgende Aussage ist in sich unkorrekt: Ein Kreis ist ein Kreis und kann kein Punkt sein, egal wie klein er sein mag. Der Punkt mag IN diesem Kreis liegen, zB als Mittelpunkt:
'Teufelskreis: In seiner Mitte liegt stets der Punkt, an dem dich dein Feind aushebeln kann.'
Obwohl mir die Erwähnung äußerer Feinde im Zusammenhang mit einem Teufelskreis, in dem jemand gefangen ist (und damit ohnehn schon genug Probleme hat), nicht unbedingt als die beste Herangehensweise an diese Thematik erscheint. Mir läge so etwas wie dies näher:
'Teufelskreis: In seiner Mitte liegt stets der Punkt, auf den er dich reduziert hat.'
Was mir noch besonders gefallen hat: Känguruh, Strumpflöcher, Bescheidenheit und Nacht.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
PS: Für eine leichtere Kommentierung einzelner Sprüche möchte ich künftig die Verwendung einer Nummerierung andenken. Besonders in längeren Sammlungen ließe sich so vieles leichter wiederfinden oder besprechen.