Hi Gum!
Die Wiederholung der Einstiegszeile von S1 in S3 ist durchaus beabsichtigt und als literarisches Mittel eingesetzt.
Die einzige Anspielung auf Jesus (wenn man es so deuten will, denn eine Kreuzigung kann auch im übertragenen Sinne gemeint sein) ist das mit dem Rammen der Nägel in die (allzu regen) Hände.
Die Stelle sollte eigentlich nur die Frage verdeutlichen, was die Folgen allen Bemühens leztlich sind: Anerkennung oder Ächtung, je nach Grundidee und Ergebnis der Bemühung.
Wir "deuten" so gern, machen uns Märtyrer, wenn Bedarf besteht, und es spielt im Grunde keine Rolle, ob das Opfer es selbst so wollte oder zufällig zum Handkuss kam.
Ob der reale Jesus je so war wie in der Bibel beschworen? - Ich wage Zweifel anzumelden!
Aber das funktioniert ja auch genauso gut mit politischen "Rebellen" usw. ...
Fazit ist, dass wir selbst wenig Einfluss darauf haben, wie die Nachwelt uns sieht - falls überhaupt. Und nur diese Wenigen haben überhaupt eine geringe Chance, etwas für die Sache ihrer jeweiligen Überzeugung in der Welt zu bewegen. Aber die Ergebnisse ermutigen meist nicht eben dazu, sie überhaupt machen zu lassen ...
Vielen Dank für deine Gedanken!
LG, eKy