Es kleidet sich der Herbst mit Spinngeweben
als Schmuck zu seinem bunten Blätterkleide,
so zart und glänzend wie von feinster Seide,
wenn sich am frühen Tag die Nebel heben.
Er hat den Morgen sich dazu erkoren,
um Tau wie Perlen in das Netz zu sticken,
es soll das Herz am Anblick sich erquicken,
denn wenn die Sonne brennt, geht er verloren.
Begrüßt den Tag in seinem jungen Werden,
nachdem die Traumgestalten von uns scheiden,
drum hurtig aufgestanden ohne Zagen,
sonst werden wir bedauernd später klagen. -
wir sahen nicht des Herbstes schönes Kleiden -
und uns entgeht dies Wunder hier auf Erden.
© Curd Belesos