Autor Thema: Die Traumwelt  (Gelesen 1598 mal)

Knacki

Die Traumwelt
« am: Oktober 13, 2010, 10:47:16 »
Ich träume oft von einer Welt,
die nicht regiert das schnöde Geld.
Wo jeder Mensch, so gut er kann,
dir selbstlos bietet Hilfe an.

Er nicht wenn es dir schlecht mal geht,
den Kopf einfach zur Seite dreht.
Der auch dann nicht gleich verduftet,
wenn er sieht, dass man schwer schuftet.

Wo man auch dort die Umwelt schützt,
wenn es auch nur den andern nützt.
Wir haben einzig diesen Stern,
die meisten leben hier sehr gern.

Wo jeder jedem gern vertraut,
egal, welch Farbe hat die Haut.
Den anderen “Polacke“ nennt,
obwohl er ihn doch gar nicht kennt.

Wo jeder auf Gewalt verzichtet,
den anderen dann nicht mehr richtet,
wenn wehrlos der am Boden liegt
und ihm dann keine Tritte gibt.

Wo jeder seinem eignen Gott,
Gebete widmet ohne Spott.
Nicht weil er an den “falschen“ glaubt,
mit Sprengstoff ihm das Leben raubt.

So träume ich von einer Welt,
die wäre es, die mir gefällt.
Die Menschen müssten sich verändern,
hier und in den andern Ländern.


« Letzte Änderung: Oktober 15, 2010, 18:40:10 von Knacki »
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also .....

Lachträne

  • Gast
Re:Die Traumwelt
« Antwort #1 am: Oktober 13, 2010, 16:46:42 »
Hallo Knacki,
eine gute Idee, dein Gedicht. Aber noch verbesserungswürdig, denke ich...
Darf ich meckern?  :o

Das Gedicht ist im vierhebigen Jambus konzipiert, wird aber nicht durchgehalten.
 
1.Str. 4. Zeile würde ich vorschlagen:  stets bietet dir auch Hilfe an
auf der Weise bleibst du im Jambus...

Es holpert auch in der 4.Str. 4 Z. 
Zitat
Und nicht, wenn er ihn auch nicht kennt,
ihn gleich einen Polacken nennt.
= xXXxxXxX

Und nicht, wenn er ihn gar nicht kennt,  (Vorschlag)
ihn einen Sinti achtlos nennt.  =           xXxXxXxX               (Vorschlag)

5.Str. 2.Z.:
Zitat
Wo jeder auf Gewalt verzichtet,
den anderen niemals vernichtet
= xXxxXxxXx
Fällt aus dem Rahmen, mir fällt dazu leider noch nichts ein...


Trotzdem gerne gelesen...  :)

liebe Grüße
LachTräne



cyparis

Re:Die Traumwelt
« Antwort #2 am: Oktober 15, 2010, 12:45:25 »
Lieber Panzerknacker,

ich stimme dir voll zu.
Aber es galt seit alters her:

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

Ein bissel mehr Toleranz möchte man sich von so mancher Seite wünschen.
Sozusagen die gleiche Friedfertigkeit, die man selber in sich hat.

Liebe Grüße
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Guenter Mehlhorn

Re:Die Traumwelt
« Antwort #3 am: Oktober 15, 2010, 15:58:30 »
Hallo Knacki.

Das ist der Wunschtraum aller Leute.
Doch, all und jedes Ding macht Beute.
Das NEHMEN kommt stets vor dem GEBEN.
So war es und so ist das Leben.

J.J.J.
Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

Knacki

Re:Die Traumwelt
« Antwort #4 am: Oktober 16, 2010, 23:05:58 »
Hallo Lachträne

jetzt ist es schwer auf dich einzugehen,
denn wie du vieleicht kannst sehen,
hab ich fast alles umgestellt
ich hoffe doch das es gefällt.

Hallo Cypa und Hallo Gun

eure Zeilen sprechen mir aus meiner Seele

Allen eine gute Nacht und schöne Grüße
der Knacki
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also .....

a.c.larin

  • Gast
Re:Die Traumwelt
« Antwort #5 am: November 27, 2010, 08:15:49 »
lieber knacki,

du wirst wohl weiter davon träumen:
die menschen werden es versäumen,
so ideal und brav zu sein -
da ist die einsicht viel zu klein!

wenn jeder rennt, ums eigne siegen,
aus angst, da nicht genug zu kriegen,
aus not, im leben zu bestehen,
dann wird so manches übersehen!

vielleicht, an manchen stellen, wird
ein wenig traum realisiert.
der alltag zwingt uns auf den boden!
noch immer heißt es: urwald roden,

aufräumen,  putzen,  fleißig schaffen.
es nützt ja nichts, bloß blöd zu gaffen!
drum hoffe ich , dass menschenhand
geleitet ist von wohlverstand,

von umsicht, die zu werke geht,
weil sie den größen sinn versteht.
nur eines weiß ich, sags dir schlicht:
vom davon - träumen kommt es nicht!