Hi eKy!
Lieben Dank für die Erfreunisbekundung!
Und Du hast ganz recht, in dem Motiv der Belebung des Körpers mit einem eigenwilligen Untermieter (Verlust von Autonomie!) zeigt Parallelen mit Deinem sehr schönen ins Schräge gepflanzten Gedicht - völlig richtig, dass ich es seinerzeit gelobt und gepriesen habe!
Es ließe sich wohl eine eigene Kategorie von Gedichten definieren, in denen der Körper sich als Menagerie für (ungebetene?) Fantasiegeschöpfe erweist. Vor dem Hintergrund der tatsächlichen Mitbewohner unseres Körpers (erwünscht und segensreich wie die normale Darmflora oder lästig bis problematisch wie diverse Herpesviren oder der Magenkeim Helicobacter) kann man sogar Wirklichkeitsbezüge herstellen.
Man könnte auch an diese Pilze denken, die Ameisen ein Zombieverhalten aufnötigen - gruselig.
In der Filmkunst ist dieser "Befall" des Körpers durch einen Fremdorganismus (da sind es ja meistens fiese Aliens) ein häufiges Thema. Bei Gedichten fallen mir (außer unseren eigenen Hervorbringungen) gerade keine so rechten Beispiele ein... vielleicht ein bisschen "Eine Sibylle" von Rilke... aber sonst...
Sollte sich hier gar eine poetische "Marktlücke" auftun?
LG!
S.
P.S.:
Einen harschen das/dass-Schnitzer in meinen alten Anmerkungen zu eKys Poem gilt es allerdings eiligst auszumerzen!