Hi Suf!
vielen Dank für das - wie immer gern und willig (zuweilen nachgerade bedürftig!) aufgesogene - Lob!
Ich kann nur sagen, dass ich immer intuitiv schreibe - ich "plane" meine Gedichte nie voraus, sogar die Titel suche ich fast immer erst hinterher, passend zum Inhalt, der sich "ergeben" hat. Parallel aktive Hirnregionen achten auf Metrik und Reimschema (Reimen fällt mir sehr leicht), während ich schreibe, und was dann letztlich draus wird, entscheiden Regionen, auf die ich gar keinen bewussten Zugriff zu haben scheine, oder nur begrenzt. Zuletzt wird noch nachkorrigiert, eventuell manche "Kanten" abgerundet - und das war's.
So ein kurzzeiliger Dreistropher kostet im Schnitt so um die 5 Minuten.
Das klingt, als wollte ich angeben, aber ich möchte nur erklären, wie es eben bei mir stattfindet, wenn ich "sprachlich kreativ" werde. Es ist wie ein tranceartiges, manchmal fast rauschhaftes Aufwallen, das ich auch nicht so lang durchhalte. Deshalb gibt es bei mir auch sehr selten längere Gedichte.
LG, eKy