tänzerisch und leibesfüllig im engen Trikot bewegt, immer unter leichter Atemnot, den Takt zu Klängen aus dem Off zu halten. Dabei bemüht er Hochton wie Hochsprache, hehe.... während das Publikum im Rund mit Augenverdrehen mimischen Suizid begeht. Da seine Deklamationen klingen als wären sie aus Hölderlins Turm oder einer Matratzengruft entsprungen, steht irgend jemand auf sagt... "Mensch Junge, wir sind im 21. Jahrhundert.... schon gemerkt?"
Ich möchte damit sagen, dass, falls es jemand braucht sich in der Opitzschen Metrik alternierend zu wälzen, dann ist es sein Ding und in der Schule sollte man mal davon gehört haben aber in einem Lyrikforum 2021 halte ich das für reine Wichtigtuerei. Mehr noch, denn es zeigt wie wenig sich Sprache und auch Lyrik in diesem Fluidum entwickelt haben. In der Musik gibt es auch solche Ewiggestrige, die mit ihren Originalinstrumenten zu Händelfestivals fahren und Barockmusik zupfen. Jedem seinen Spleen aber wenn solches zum Selbstwertgefühl gehört und sich anschickt belehrend zu dozieren oder abzuqualifizieren, weil er einen Set von Grandmasterflash nur mit Pein in den Ohren als Folter erträgt, hat das soziopathische Züge.
Und genauso verhält es sich mit Sprache und Lyrik, denn es ist Ermessenssache wie Sprache als Interaktion funktioniert.
Das heißt, dass ich mich für so einen Quatsch nicht rehabilitieren muss oder keine katalektischen Beweise erbringen muss, denn der BeislHans hat genug Reallife und wird nicht für jeden Hanswurst über depperte Stöckchen springen.
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ich muss dir leider sagen, dass du dich in den Jahren keinen Deut weiter entwickelt hast, mein Lieber.
Nach wie vor bedienst du deinen zähen Einheitsbrei, den du mit nichtssagenden Singsang und Füllsel .. ach und oh ... jeh nun ... über die Leser kippst. Es klingt immer noch wie frisch aus Hölderlins Turm und wenn du mal ausnahmsweise eine gute Basis hast, mit einem diskussionswürdigen Ansatz, bringst du es jedesmal fertig alles mit deinem Kadenzendiktat zuzukleistern. Aus dem Grund lesen sich deine Gedichte alle gleich und man ermüdet spätestens beim fünften Werk. Ich frage mich jedes mal, warum du das nicht merkst oder schwant dir die Langweiler-Medaille vor?
Mal ehrlich, für wen schreibst du diesen Schwachsinn? Man kann doch nicht ständig die Fahne der altvatteren Sonettenheinis vor sich hertragen. Du könntest eigentlich deine Stricklieselkyrik in die Tonne treten.
Bei all dem zähen Brei gelingen dir zwischendurch auch immer mal wieder passable Gedichte, das wundert mich stets aufs Neue.
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Die Fitz hat Mut
es liegt zum großen Teil an unserem System und der Art wie Kunst als etwas von-oben-herab delegiert wird. Man nennt das "administrativ" und diese mir unverständliche Arroganz hat sich seit 1812 vom ersten Kulturminister Karl vom Stein über Bernhard Rust 1933 bis zu Egon Reinert 1956 erhalten, wobei diese Zeitspanne sehr grob gespannt ist. Allen gemeinsam ist der allumfassende Zuständigkeitsbereich einer omnipräsenten Politik von Kaiser-Gottesgnaden und seinem Minister bis zum heutigen Tage. Kultur wird einfach durchregiert und die Künstler gehorchen, denn ansonsten fallen sie in Ungnade. Auch die entsprechende Repressalien gehören dazu und verhinderten unliebsamen Künstlern damals den Zugang zur königlichen Akademie, 1933 wurden Bücher und Bilder verbrannt und auch die BRD hat mittlerweile mit Cancel Culture die Mittel Künstler komplett auszugrenzen. Das hat sich bei uns allen in den Köpfen festgesetzt, als gäbe es die Kunstfreiheit im Grundgesetz Art. 5 als Grundrecht gar nicht. Ich will damit sagen, dass das sinnstiftende Element Kunst in der Gesellschaft davor steht aufgelöst zu werden, wenn die Kulturpolitik der Pflege des Kulturellen nicht mehr nachkommen will. Ich möchte keine Wendehälse und Schöntuer, keine Rühmänner, Riefenstahls, die nach der Pandemie wieder devot beim Kulturamt rumlungern, um Gigs abzuchecken. Ich möchte selbstbewusste Künstler, die Ross und Reiter nennen, die sagen ... "hey, IHR habt das vergeigt. Steckt euch eure Verfallskunst sonst wo hin".
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Ich habe unterschiedliche Überlegungen angestellt, die gesellschaftspolitische Diversität und die Auswirkung von Machtzuwachs innerhalb von Minoritäten behandeln. Das Zustandekommen solcher Entwicklungen braucht ein breites Feld der mentalen Sorglosigkeit einerseits, sowie einer fatalistischen Obrigkeitsergebenheit andererseits. Besagte Minoritäten mit ausgeprägtem Herrschaftsanspruch operieren von einer verdeckten Basis der Verschleierung und Beschwichtigung. Damit diese Taktik langfristig zum Erfolg führt, müssen die gesellschaftlichen Multiplikatoren (Lehrer, Staatsangestellte, Politiker) in Sicherheit gewogen werden, bis hin zum Postulat einer Unbedenklichkeit. Ist dieses Schritt vollzogen, beginnt die Infiltration der gesetzlichen Umsetzung über Mehrheitsbeschaffung.
Nun könnte man sich fragen: - wer sind diese Minoritäten? Hier lassen verschiedene Fronten erkennen. Es sind dies "der politische Islam, der Paradigmenwechsel des Great Reset, das totalitäre Aufkommen von Autokratien" wie man es augenblicklich in Europa beobachten kann. Ich erinnere an die vielbeachtete Rede von # Papst Benedikt in Regensburg oder an Klaus Schwabs Bestseller "The Great Reset", in dem die Rockefellers und der chinesische Staatskapitalismus eine neue Weltordnung propagieren, in dem der einzelne Bürger und Mensch nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
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Deshalb mahnt das Gedicht zur Vorsicht und Wachsamkeit, dass die Grundpfeiler der Aufklärung und der französischen Revolution "Gleichheit Freiheit Brüderlichkeit", von der wir heute noch profitieren und als Selbstverständlichkeit erachten, nicht durch Dummheit und Gleichgültigkeit verloren gehen.
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