Autor Thema: Dies helle Licht  (Gelesen 960 mal)

AlteLyrikerin

Dies helle Licht
« am: Februar 25, 2021, 15:02:28 »
Dies helle Licht im Februar
bewegt mir Sinne und Gemüt.

Aus dem Dämmer träger Ruhe lockt
es mich heraus und lehrt mich alles neu.

Im Schauen, Staunen, Warten stockt
das Räderwerk, das mich betreibt,
und die Gewissheit fügt sich neu.
Sei ohne Angst. Was du nicht schaffst,
das wird dir letztlich doch geschenkt.
 
 
« Letzte Änderung: M?RZ 01, 2021, 17:27:00 von AlteLyrikerin »

Erich Kykal

Re: Dies helle Licht
« Antwort #1 am: Februar 25, 2021, 22:27:22 »
Hi AL!

Der (einzige) betonte Auftakt in S1Z4 stört den Leserhythmus gewaltig.

Mögliche Alternative: "hervor mein Herz und lehrt es neu."

Wäre in der letzten Zeile nicht ein "doch" logischer als das "noch"?

Gern gelesen, aber Reime hab ich gerner!  ;)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

AlteLyrikerin

Re: Dies helle Licht
« Antwort #2 am: M?RZ 01, 2021, 17:25:40 »
Hallo Erich,

herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Das "doch" nehme ich gerne an, doch als rhythmische Veränderung habe ich etwas anderes versucht.
Liebe Grüße, AlteLyrikerin.

Agneta

  • Gast
Re: Dies helle Licht
« Antwort #3 am: M?RZ 02, 2021, 20:39:30 »
gefällt mir sehr gut, liebe AL, denn auch ich empfinde das Früjshrslicht immer als besonders motivierend, animierend. Man möchte hinaus, drinnen alles neu gestalten, Blumen kaufen... LG von Agneta

AlteLyrikerin

Re: Dies helle Licht
« Antwort #4 am: M?RZ 03, 2021, 11:11:40 »
Herzlichen Dank, liebe Agneta, für Deinen Besuch und die freundliche Rückmeldung.
Ja, der Aufbruch der Natur im Frühling, hat mich immer schon fasziniert. Ich erinnere mich an eine Zugfahrt als ich ca. 40 Jahre alt war. Durch das Zugfenster sah ich das frische Frühlingsgrün und war fast ein wenig neidisch. Es war kein bitterer Neid, eher ein melancholisches Bedauern, weil ich spürte, wie wenig Potential in mir war für ein Aufbrechen, Aufblühen in neue Erfahrungswelten hinein. Als Menschen sind wir doch arg festgelegt und vorgeprägt, mehr, als wir uns oft eingestehen wollen.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

Agneta

  • Gast
Re: Dies helle Licht
« Antwort #5 am: M?RZ 03, 2021, 18:16:24 »
das kann schon passieren, liebe AL. Schließlich können wir nicht auf Knopfdruck Gefühle einstellen. Manchmal ist eben nicht die Zeit für Aufbruch, sondern zum Bleiben... LG von Agneta