Hi Rocco!
Vielen Dank nochmal für Deine Präzisierungen!
Wobei ich Deine initialen Ausführungen nicht als "tadelnde" Kritik verstanden habe, sondern nur als Reflexion.
Aber auch für die Äußerung von Nichteinverständnis auf formalem oder inhaltlichem Gebiet, inklusive einer Wortmeldung, dass man ein bestimmtes Werk subjektiv für nicht gelungen hält, sollte auf der Wiese Platz sein, so lange entsprechende Bemerkungen primär sachorientiert und im Rahmen der korrekten Umgangsformen rüberkommen. Natürlich will jeder Dichter (mich eingeschlossen
) lieber gelobt als getadelt werden, aber wenn nur noch Lobhudeleien angesagt wären, verlören diese ja völlig ihren Wert.
Wenn mir jedenfalls ein Werk nicht so recht zusagen will, äußere ich dies auch immer.
Umso gehaltvoller ist es dann ja für den betroffenen Autor (dessen Seelenleiden angesichts von skeptischem Feedback ich durchaus verstehe), wenn er später für ein anderes Werk wieder ausgiebig gerühmt und gepriesen wird.
Ich verstehe deshalb Leute nicht, die mit skeptischen Anmerkungen so gar nicht umgehen können und gleich Zeter & Mordio schreien (ich rede natürlich jetzt, wie Du sicher merkst, keinesfalls von Dir
).
LG!
S.
Hi Agneta!
Dein Hinweis, dass Frauen manchmal auch gruseliges Führungspersonal abgeben können, ist natürlich völlig richtig und wichtig... aber wenn ich z. B. nur für die männlichen Hauptschweinehunde des 20. Jh. (Stalin, Hitler, Pol Pot, Mao) weibliche Pendants aus der gesamten Menschheitsgeschichte finden wollte, tue ich mir schwer, obwohl ja schon ein paar tausend weibliche Oberchefinnenen zusammen kommen. Mary I hat es mit ein paar hundert Hinrichtungen schon geschafft zur Bloody Mary zu werden, da können die echten Schwergewichte der Bösartigkeit ja nur höhnisch lachen. Vielleicht könnte man die Gräfin Báthory noch aufführen (da müsste man die Zahl der Opfer, wenn denn die Überlieferung überhaupt stimmt, vor dem Hintergrund des verhältnismäßig kleinen Einflussbereichs betrachten), aber insgesamt sieht die Bilanz hinsichtlich weiblicher Despotinnen relativ mager aus.
Auch an Dich lG vom
S.
Und eKy - last but not least!
Deine Sichtweise, dass falsche (zumindest der heutigen Zeit unangemessene) Erziehung und schlechte Zuchtauswahl, das männliche Geschlecht so heruntergewirtschaftet haben, ist eigentlich ja recht optimistisch... dann könnte es ja besser werden und wir müssen, um besseren Zeiten entgegen zu sehen, nicht auf eine männerfreie Gesellschaft hoffen, in der Frauen sich per Ei-Ei-Zellverschmelzung inklusive inversem Imprinting ohne Mithilfe von männlichem Zutun fortpflanzen.
LG!
S.