Autor Thema: Erziehung  (Gelesen 989 mal)

AlteLyrikerin

Erziehung
« am: Januar 27, 2021, 12:57:50 »
Väterliche Empörung,
mütterliche Demut -
oder umgekehrt.

Jedenfalls kein
Alleinerziehungsanspruch,

und vor allem
kein liebloser Drill.

Damit es auch morgen
noch Streiter gibt,
rebellisch genug,

doch ohne Kohlhaassche1
Selbstgerechtigkeit.


1: Heinrich Kleist: Michael Kohlhaas (Novelle)
« Letzte Änderung: Januar 27, 2021, 13:40:58 von AlteLyrikerin »

Erich Kykal

Re: Erziehung
« Antwort #1 am: Januar 27, 2021, 13:19:32 »
Hi AL!

Ich glaube, dass der Kohlhaas eine literarische Figur ist, zumindest denke ich, das mal gewusst zu haben, aber ich muss gestehen, ich kann damit kein Bild verbinden, daher geht deine Conclusio bei mir ins Leere. Das wird, fürchte ich, auch anderen weniger belesenen Lesern so ergehen.

Eine Fußnote mit einer kurzen Erläuterung zu diesem Namen wäre hilfreich.

Ansonsten: ein schöner Aufruf, Kinder zu ermündigen und zu ermächtigen, nicht sie zu brechen und nach eigenem Willen zu formen.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

AlteLyrikerin

Re: Erziehung
« Antwort #2 am: Januar 27, 2021, 13:44:56 »
Hallo Erich,

herzlichen Dank für Deinen zustimmenden Kommentar. Michael Kohlhaas ist eine Figur von Heinrich Kleist. Vielleicht regt das Gedicht ja jemanden dazu an, diese Novelle zu lesen. Kohlhaas kämpfte gegen ein Unrecht, das ihm zugefügt wurde, mit Mitteln, die jede Verhältnismäßigkeit und auch den Rahmen eines vernünftigen Widerstandes sprengten.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

Erich Kykal

Re: Erziehung
« Antwort #3 am: Januar 27, 2021, 13:51:08 »
Hi AL!

Vielen Dank für die Aufklärung - ich hatte mir (rückbezüglich des obigen Gedichtinhalts) sowas in dieser Art schon gedacht, denn dunkel war mir der Name aus meinem Jahrzehnte zurückliegenden Deutschunterricht noch irgendwie präsent.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.