Hi Gum!
Du sprudelst ja aktuell über vor genialen Einfällen!
Ich bin platt wie ein Tourist auf dem ein Hippo Picknick gehalten hat.
Danke für die Erheiterungsspenden in etwas gruseligen Zeiten... und dann wehen einen noch so sommerlich-exotische ägyptische Brisen an - mit leichter Nilpferdnote.
Übrigens habe ich den Text weniger wörtlich gelesen als eKy... zugegebenerweise wird hier, wenn man der Erzählung haarklein folgt, die Liebe zwischen LI und einem Vertreter jener etwas zum Jähzorn neigenden, großen Bewohner der subsaharischen Feuchtgebiete geschildert.
Ich habe aber eher an eine ins Üppige spielende (doch im weitesten Sinne menschliche) Gefährtin des unbekümmert-verliebten Erzählers gedacht und die olfaktorische Nilpferdkomponente ihres BHs eher surreal-metaphorisch aufgefasst.
Derartige, ins Absurde geschrägten Vergleiche sind ein hochbewährtes Mittel der Liebeslyrik von Alters her und ausgezeichnet dazu geeignet, den verliebten Zeilen die Gefahr klebriger Schwüle oder verschwiemelter Kitschigkeit auszutreiben.
Eines der berühmtesten und schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache vergleicht den Namen der Geliebten mit Rindertalg... wer kennt es?
Und noch eine kleine, formale Nebenbemerkung: Achtet mal drauf, dass man (bis auf wenige Ausnahmen) die Zeilen von unserm gum, vollkommen korrekt auf zweierlei Weisen betonen kann:
- ganz klassisch als Jambus: xXxXxXxX usw.
- oder als gemischten Daktylus-Trochäus : XxxXxXxX usw., was eine ziemlich jazzige Anmutung generiert.
Letztere, wohl nicht intendierte, Betonungsvariante funktioniert nur in S2Z1 nicht und in S3Z4 nur sehr eingeschränkt.
Einfach wunderbra, lieber gum!
S.