Die nackten Äste krallen sich wie Fingerspitzen
Vergessener in frostig blass erblaute Himmel,
der Reif bezieht die Schattenseiten noch wie Schimmel,
und eine Kälte zieht in alle Mauerritzen,
die uns ermahnt, dass, was wir glauben zu besitzen,
uns nur geliehen ist für eine kurze Weile,
so lang ein Schicksal gnädig ist, das ohne Eile
verwittern macht, was wir an Überbleibseln schnitzen.
Die Lüfte ruhn, und aus der Wälder stummem Dauern
macht eine große Stille sich erhaben mündig,
die weithin schweigen macht, was Menschen klein und sündig
an Lautem schaffen, um einander zu belauern.
Den dies Gewahrenden erfasst ein ernstes Schauern
vor diesem Augenblick, der ihn in Schweigen hüllen
und wirken will, dass alte Sagen sich erfüllen,
und seine Endlichkeit erfüllt ihn mit Bedauern.