Ehrlich, Erich, man kann sich auch so fixieren auf ein Thema, dass man nur noch in Scheuklappen denkt. Die kleine begrenzte Welt, in die uns Corona, das Alter oder der regen zwingt, hat viele Facetten, die uns das "quasi Ausgeschlossensein" signalisiert. Und darum geht es.
Ein alter Mensch kann sich durchaus ausgeschlossen und ausgegrenzt fühlen, wenn im Supermarkt um ihn herum nur noch Sprachen gesprochen werden, die er nicht versteht. Und dies ohne Rassist zu sein. Ich frage mich allerdings, weshalb die Menschen, die zu uns kommen, nicht deutsch sprechen. Ist das auch rassistisch, wenn man die Sprache des Landes nicht spricht, obwohl man dort versorgt wird und Heimat finden will, Erich?
Ist es auch rassistisch, wenn man es nicht ok findet, dass eine Gruppe junger Schüler nach der Schule durch die Straße zieht und Allahu Akbar gröhlt, wo gerade zuvor in Frankreich ein Lehrer von Terroristen enthauptet wurde? Ist nicht irgendwo mal Schluss mit Toleranz?
Meine Kurzprosa hatte nichts Böses im Sinn, aber deine sehr einseitige Lesweise in Richtung Rassismus geht mir etwas auf den Keks. Sie vermurkst hier ein gutes Stück Prosa, das eine völlig andere Intention hatte. Und darum reizen mich deine Worte zur Gegenwehr. Die deine Vermutung nun natürlich nur bekräftigen werden.
Lieber Gum, ja, auch deine Lesweise der Stelle könnte zutreffen, schrieb ich doch einmal ein Gedicht "Esperanto". Könnte mich jetzt rausreden, tu ich aber nicht, weil ich zu dem stehe, was ich schreibe. Danke euch beiden und lG von Agneta