Hi AL!
Sehr schön hast Du mit den Wortfeldern "treffen/betreffen" und "bewegen/bewegt sein" gespielt!
Und zum zweiten Mal bringst Du so einen wunderbaren Knaller als lakonische Abschlussgeste: die Spieler verlassen den Probenraum... Standing ovations vom Sufnösen!
Ich würd hier jetzt noch ein bisschen kondensieren, denn die Zeilen haben trotz ihrer Kürze immer noch ein paar Redundanzen. Und dann gibt es noch dieses Bild von den verstaubenden Gedanken, das für mich "ein Schlenker zu viel" ist. Da hast Du den Ball schon vor dem starken Fuß und stehst frei vor dem leeren Tor, doch dann legst ihn Dir dann selbst noch einmal vor, anstatt gleich zu verwandeln.
Und statt "Ein Wort", ganz am Anfang, würde mir wohl "ein Zuruf" etwas besser gefallen.
Vorschlag:
Ein Zuruf, der mich nicht trifft,
einfach abprallt von meinem
Sicherheitswall. Unbewegt
steh ich in Gedanken. Die Spieler
verlassen schon den Probenraum.
Man könnte hier sogar fast mit weiterer Reduktion im Sprachmaterial arbeiten, z. B. durchgängiger Kleinschreibung, verzicht auf Satzzeichen. Aber wir wollen mal nicht übertreiben
Jedenfalls sehr angeregt und gerne gelesen!!!
S.