Hi Suf!
Sehr buddhistisch - auch das Leben einer Fliege ist würdig und erhaltenswert! Bin - mit wenigen Einschränkungen - ganz dabei! Ich habe zwar für den Notfall Fliegenklatschen (noch von den Eltern geerbt ....), aber wenn und wo immer möglich, scheuche ich die Tierchen lieber zum Fenster hinaus, als ihnen weh zu tun.
Zu den Einschränkungen: Wenn man sich vorstellt, dass so eine Fliege Minuten, ehe sie auf deinem Butterkeks landete, noch auf der Toilette an einem Kotschmierer in deiner Kloschüssel gelutscht hat und die Fäkalkeime so nun mit Beinchen und Verdauuungssaftkotzrüssel auf deiner Speise verteilt, erscheint einem die Wohltätigkeit doch eher riskant bis unappetitlich.
Ich habe zudem in meinem Haus 2 nach oben gerichtete heiße Lampen (Reflektionsstrahler), die Fliegen und andere Fluginsekten offenbar magisch anziehen und verwirren (Die Sonne ist unter mir!!??). Dank Schwerkraft verglühen sie rasch und füllen den Raum mit dem extrem unschönen Geruch verbrannten Chitins (riecht wie angesengte Haare), sodass ich es im Winter, wenn die Tierchen die warme Stube suchen, vorziehe, sie gegebenfalls doch zu erschlagen. Ich entschuldige mich allerdings jedesmal - ernst gemeint! - bei jedem der Tierchen. Mir ist schon klar, wie atavistisch das wirkt, aber es erscheint mir eine respektvolle Geste zu sein - ich finde, zu soviel zumindest sollte man sich auch als naturwissenschaftlich denkender Mensch herablassen, wenn man schon aus Egoismus ein Leben beendet.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy