Impression

[gummibaum]

Der Abend lässt den Tag versiegeln:
Im Osten trägt das Wolkenboot
kein Licht mehr. Aber Fenster spiegeln
vom andern Himmel wildes Rot.

So brennt der Westen nun im Rahmen
des dunklen Ostens und verglüht.
Und wie ein unheilvolles Amen
legt sich die Nacht auf mein Gemüt.

[Laie]

Hallo gummibaum,

ich bin begeistert von Inhalt, Sprache und dem besonders von den letzten beiden Versen. Ich genieße dein Gedicht!


Gruß,
Laie

[Phoenix-GEZ-frei]

🌸🍀

Lieber gummibaum,
ich denke es ist an der Zeit dir zu offenbaren was ich empfinde.

Du bist einzigartig!
Voller Esprit
Seelentief ist dein Meer des Schreiben’s
Du bist Dichter nah an meinem Herzen!

Ich kommentiere nur noch minimalistisch
Hab ich doch Angst zu verletzen
Lesen kann ich, verstehen Versuch ich.

Ganz lieben Gruß
Vom Phoenix
Und das Allerbeste für dich!

[Erich Kykal]

Hi Gum!

Sehr gut geschrieben und intensiv bildhaft vermittelt!  Oberligalyrik vom Allerfeinsten!

Soweit ich mich entsinne, hat Rilke das mit den spiegelnden Fenstern in einem Gedicht ähnlich ausgedrückt. Was keine Andeutung von Plagiat sein soll!

Allergernst gelesen und bewundert!  (Schwelg!)

LG, eKy

[gummibaum]

Lieber Laie, lieber Phoenix, lieber Erich,

ganz herzlichen Dank und viele Grüße von

gummibaum

[Curd Belesos]

moin moin gummibaum,

so wie ich dich kenne, ist das "Amen" bestimmt nicht nur dem Vers geschuldet.

Doch ein "unheilvolles Amen" will sich mir nicht so richtig erklären 

Wie Erich bereits schrieb,

intensiv bildhaft vermittelt

.

Sehr gerne gelesen

CB

[cyparis]

Lieber gummibaum,

es gibt nicht den, der diese Glut  nicht kennte.
Ich neide Dir Deine Fertigkeit nicht - im Gegenteil!
Ich streife nächtens dran vorbei - als roter Vampyr, still und fein.

Lieben Gruß
von
Cyparis

[Agneta]

Klasse geschrieben, liebe Gummibaum, steckt viel drin, wenn man eine zweite Ebene lesen möchte.
LG von Agneta

[gummibaum]

Danke, liebe Agneta.  Ich bin ein Mann.

Alles Liebe g

[Erich Kykal]

Hi Gum!

Warum habe ich diese Stelle damals nicht erkannt oder moniert?

S1Z1: "Der Abend lässt den Tag versiegeln:"

Das ist etwas missverständlich formuliert. Eigentlich erwartet man hier eher "versiegen" am Zeilenende, und wenn man schon davon ausgeht, dass der personifizierte Abend die Versiegelung des Tags delegiert ("lässt versiegeln"), dann erwartet man danach zumindest zu erfahren, wen er dafür einspannt. Da kommt aber nix.

Folgerichtiger und vor allem logischer wäre etwas wie:

"Der Abend will die Nacht entsiegeln:"


LG, eKy

[gummibaum]

Auch sehr schön, lieber Erich. Danke.

LG g