Noch liegt das Land in friedlich stillem Schweigen,
die Dunkelheit deckt schützend Flur und Feld,
doch wird sich bald die Morgensonne zeigen
und dann erwacht die träumend müde Welt.
Als Erste wird die Lerche sie besingen,
sie sitzt schon ungeduldig auf dem Nest,
das Lied der Spatzen wird danach erklingen,
verschwindet erst die dunkle Nacht gen West.
Dann regt sich bald in Baum und Strauch das Leben
nach einem tiefen, wunderschönen Traum,
und Nebel aus den feuchten Wiesen schweben
als helle Wolken hin zum Himmelssaum.
So laut ertönt ein Singen und ein Klingen,
dass alle Müdigkeit im Nu vergeht,
davongetragen mit den Vogelschwingen
und von der frischen Morgenluft verweht.
© Curd Belesos