Der Wind spielt zärtlich in den Zweigen
und zaust der Bäume Blätterkleid.
Wie sie sich biegen und verneigen,
als hörten sie ein Lied von Geigen,
gespielt zum Festbankett der Zeit!
Das sind des Sommers späte Tage,
die er beschließt mit einem Lied,
ein Furioso, keine Klage,
als Antwort auf die große Frage,
bevor das Leben ihm entflieht.
Denn plötzlich rüttelt an den Kronen
ein wildes Tier voll Ungemach!
Es faucht und zischt, will keinen schonen,
es packt die Wipfel: Zu Millionen
verweht ihr buntes Blätterdach.
Im kühlen Atem wirbeln Äste!
Was erst Musik war, heult und dröhnt.
Vertreibt die Wandrer, und vom Feste
bleibt nichts als dessen Moderreste:
Verwirkt, verloren und verhöhnt.
Oh Wald, in diesen Bitterstunden
trägst du des Abschieds schwere Last!
Wohl dem, der zu sich selbst gefunden,
so wie ein Baum: Trotz böser Wunden
im Sturme stehen bleibt, gefasst....