Autor Thema: Großstadtfunk nach einem Mord  (Gelesen 1861 mal)

Erich Kykal

Re: Großstadtfunk nach einem Mord
« Antwort #15 am: Juli 20, 2020, 21:16:59 »
Hi Agneta!

Die "Katastrophe" war nicht Merkels Mitleid mit entrechteten, heimatlosen, traumatisierten Flüchtlingen, sondern die Weigerung so vieler "zivilisierter" europäischer Staaten, ihren Teil dazu beizutragen, diese humanitäre Notlage gemeinsam aufzufangen und abzufedern!

Die Katastrophe ist, dass die Weltgemeinschaft immer noch unfähig/unwillig ist, Flüchtlingsströme zu unterbinden, indem sie Wohlstand gerechter verteilt und für Sicherheit und Recht in allen Zonen der Erde sorgt. Gerade WEIL wir uns mehrheitlich nicht zuständig fühlen für das Elend in der Welt, lassen wir immer neue Krisenherde eskalieren und schaffen uns so unser eigenes Belagerungsproblem!

Diese Kurzsichtigkeit und diese Gleichgültigkeit sind die wahren Katastrophen! Such nicht immer einen "speziellen" Schuldigen, dem du alles umhängen kannst, was in deinen Augen falsch gelaufen ist. Dazu sind die Verflechtungen, Verpflichtungen und Versäumnisse des weltpolitischen wie des nationalen Gesamtgeschehens viel zu vielschichtig und komplex. Wo dutzende oder gar hunderte unterschiedliche Interessen ständig kollidieren, einander bekriegen oder überlappen, sich verbünden oder verheimlichen, ist es fast unmöglich geworden, in unserem System eine einheitlichem klare Politik durchzusetzen.

Wer den Lenkern nicht die geeigneten Mittel in die Hand zu legen wagt, wirklich etwas zu verändern, darf sich nicht über deren Versagen ärgern und ihnen die Schuld daran geben. Föderale Systeme mögen Diktatur wirksam verhindern, aber leider behindern sie auch nachhaltig auch jede positive Einflussnahme! Im Gegenteil: Subversive Elemente sind sehr bewandfert darin, diese Mängel in den Regulativen wirksam GEGEN das System einzusetzen und lässt jene, die nach den Regeln spielen wollen/müssen, oft dumm und hilflos wirken.

Diese letzte Katastrophe ist also die Uneinheitlichkeit, die Inkonsequenz und die Widersprüchlichkeit des deutschen wie des gesamteuropäischen Systems.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Großstadtfunk nach einem Mord
« Antwort #16 am: Juli 20, 2020, 22:27:17 »
ich suche nicht, Erich, ich fand schon. ;D
Merkel hat nichts aus Mitleid getan, sie ist keine Muddi, das ist nur ihre Rolle. Sie hat es getan weil sie sich selbst damit als Mutter Theresa Europas in die Geschichtsbücher bringen wollte, ungeachtet dessen, was das für Deutschland bedeutet, da sie eigenmächtig und ohne Absprache mir Europa handelte.
Die 40.ooo aus Ungarn, geschenkt. Das war Nothilfe, das war ok. Der Rest war Selbstüberschätzungund Ignoranz einer karriergeilen Kanzlerin.
LG von Agneta

hans beislschmidt

Re: Großstadtfunk nach einem Mord
« Antwort #17 am: Juli 21, 2020, 11:36:21 »
Zitat
Der politische Wille? Was steckt dahinter?

Der Exodus des Nahen Ostens resultierte aus der Destabilisierung der Amerikaner mit dem völkerrechtswidrigen Irakkrieg, wie auch die Clinton Offensive in Lybien.
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Die Merkelbilder, die 2015 zu Tausenden von den Flüchtlingen hochgehalten wurden, lässt mich fragen, wer hat die gedruckt, wer hat die breit angelegte Versprechenskampagne gesteuert? Wer hat hat die Mär der gut ausgebildeten Facharbeiter ausgestreut? Kommt mir inszeniert vor.
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Die Brennpunkte in Deutschland Neuköln ( Berlin), Marxlohe (Duisburg), waren neben vielen anderen bekannt, wie auch Molenbeek (Brüssel) und Bourtzviller (Mulhose), von dem Macron selbst sagte "wir müssen die Stadt zurückerobern." Merkel hätte wissen müssen, dass die Folgen desaströs sind, wenn quasi exterritoriale Gebiete gefördert werden. Wollte sie den Nobelpreis haben? Das frage ich mich immer wieder. Wie schon Agneta sagte, die 40 000 waren geschenkt aber diese Staatsaufweichung ohne Kontrolle der Grenzen, ohne Feststellung der Identitäten, ohne Konsequenzen bei Kriminalität und Sozialbetrug werte ich als Multiorganversagen.
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Wie ich schon sagte, möchte ich den geschätzten Erich nicht verärgern aber es sollte doch möglich sein faktenorientiert ohne Hetze über die Aushebelung der Dublinbeschlüsse zu diskutieren.
Wie bei allem sollte man stets hinterfragen, wem nützt das, wer zieht einen Profit daraus?
Gruß vom Hans
« Letzte Änderung: Juli 21, 2020, 11:38:57 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Agneta

  • Gast
Re: Großstadtfunk nach einem Mord
« Antwort #18 am: Juli 21, 2020, 16:42:10 »
Punkt 1 stimme ich zu, Hans,
Punkt 2 sogar Bosbach der parteiintern kritisierte, wurde immer mehr zum Bosbächlein und ging. Verbreitungskampagne würde ich das nicht nennen. Die Medien sind es, die jedes Flüstern durch die Nüstern in die Welt blasen. Und Merkel wollte diese Bilder von sich in der Welt. Eine ferngesteuerte Kampagne sehe ich aber nicht. Wohl aber, dass es Merkeltreue Sender gibt...kommt mir manchmal bisschen vor DDR Staatsfernsehen. ;)
Punt 3 stimme ich zu. Man hätte die Grenzen zu machen müssen.und geregelt einreisen lassen.Letztlich hat man Ungarn den Dreck machen lassen und verunglimpft es dafür heute noch. Dann kam der Deal mit Erdogan, der diesem Menschen Macht gab, die er nie haben dürfte.
Dennoch wäre eine klare Positionierung global für Deutschland mit Grenzen wohl wegen Nazivergangenheit nicht möglich gewesen.
Wir haben hier, von wegen Brennpunkte um Köln, Jahrzehnte friedlich und absolut problemlos mit Migranten jeglicher Couleur gelebt. Nie gab es Probleme. Warum heute? ZU viele, zu viele Nationen, Erdogans Einfluss.
Hinzu kommt doch noch eine nicht durchsetzbare Abschiebung, das unsägliche Gesetz, dass Migranten in Deutschland bei Ablehnung des Asyls auf unsere Kosten klagen können und dann geduldet werden ??? Das gibt es sonst nirgends auf der welt.
Von der Lüge: Es kommen hauptsächlich Akademiker, es wird keine Konkurrenz auf dem Wohnungs-und Arbeitsmarkt mit den ärmeren deutschen Schichten geben, hört man nichts mehr. Das Gegenteil ist eingetreten. Warum aber wählen die Bürger Merkel immer wieder oder wie kann da sein, dass die das immer so frickeln, dass die weiterregiert
Punkt 4
ist einfach vom Tisch. redet niemand mehr drüber. Ziemlich schlimm, das alles, finde ich.
Wer profitiert davon? Keine Ahnung, sag du es mir, Hans. ich sähe keinen in unserem Staat, der von seinem Niedergang ( und die Wirtschaft rezessiert nicht nur wegen Corona), profitieren würde.
Amerika hat auch  nichts davon, so mächtig sind wir nicht.
Russland, nee
China? Die machen uns ganz anders kaputt, die kaufen uns auf und schicken uns Corona


LG von Agneta