Autor Thema: Gruß vom Gespenstlein  (Gelesen 1030 mal)

Martin Römer

  • Gast
Gruß vom Gespenstlein
« am: Juni 12, 2020, 11:42:46 »

Bei scheußlicher Gefahr und winterlicher Not
posaunten sie: der tote Jung schlägt selbst sich tot....
Ich fliege gern zum Helden vor dem Morgenrot
und pflanz Entseligung als einziges Gebot.


hans beislschmidt

Re: Gruß vom Gespenstlein
« Antwort #1 am: Juni 13, 2020, 10:03:38 »
Mein geschätzter Martin,
es will mich dünken, du bist einem Geheimnis auf der Spur, denn sich selbst totschlagen ist ein ungewöhnliches Phänomen, vor allem, wenn man schon tot ist .... was wohl nur möglich wäre mit dem getreulichen Werkzeug der falsch beseelten Flagellanten, aber in Opposition dazu gelänge auch ein spiritueller Suizid durch Teufelswerk der folgsamen Fancuilli. Das erbrächte die Entse(e?)ligung (Z4) zu Jericho (Z2) und schlösse den Kreis. Erstaunt und begeistert bin ich darob, wie Naturwissenschaftliches und Geistiges in Humboldtscher Manier zu Poesie wird. Danke für die Zeilen. Gruß vom Hanslein
« Letzte Änderung: Juni 13, 2020, 10:07:07 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Martin Römer

  • Gast
Re: Gruß vom Gespenstlein
« Antwort #2 am: Juni 13, 2020, 12:34:17 »
Grüß dich!

So ist es ja gerade der Scherz vom kleinen Spukding.
Wenn meine Existenz verneint wird, je nun, irgendwann läuft man doch ins Leere mit den ganzen Seltsamkeiten dieser Lebenskonstellation.
"Ilka-Maria und die Fußballspiele am Telefonhörer" ist nur ein Beispiel von vielen.

Im Allgemeinen laufen die alte Sitte der Anmut und ein waches Auge und große Widrigkeiten zu seltener Erhabenheit zusammen.

Ich bin natürlich erquickt, wenn ein gewisser Abglanz von verlorengegangenem Denken gelobt wird.
Gleichwohl ist zu sagen, dass der diabolische Weg doch immer deutlicher hervortritt.
Das hat in Form der Katharsis und gewisserweise Aufbruch nach Elysien seit je festen Platz in der Kulturgeschichte
und wird ja auch hin und wieder durch AMG-Linkchen angezeigt.

Viel Vergnügen noch
wünscht M.

hans beislschmidt

Re: Gruß vom Gespenstlein
« Antwort #3 am: Juni 20, 2020, 08:48:41 »
Hi, gut geschlafen?
Schade, dass die Fancuilli für dich keine Begrifflichkeit ableiten, denn die Speerspitzen der Neorenaissance vermochten in Gehorsamkeit den Tümpel des Lasters von überflüssigem Tand zu entrümpeln, ohne der Gottesfürchtigkeit absolutistisch anheim zu fallen. Eher der Stimme des Einpeitschers folgend, eine unilatere Bescheidenheit einzufordern, wie man es heute allzu schröcklich als Negativbeispiel eines globalen Faschismus der Oligarchie feststellen kann. Einem "fürbass Dagegen" entböte ich heute bescheidene Grußhand und brächte virales Lob allenthalben dar. So aber bleibt die Büchse einstweilen verschlossen bis kastrophale Unbill uns zwänge sie zu öffnen.
Gruß vom Hans
By the way ... was macht der  500 AMG :-)
« Letzte Änderung: Juni 20, 2020, 09:09:29 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)