Autor Thema: Wollust auf dem letzten Weg  (Gelesen 491 mal)

Martin Römer

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Wollust auf dem letzten Weg
« am: April 12, 2020, 17:00:24 »
Der zartbeseelte Bergman malte einst ein Bild
von Weibern, in der Wüste ihrem Ende nah.
Man hat im Leben manchmal weder Schwert noch Schild
gleichwie wenn Lady Annelies erschallte: ja.

Die Kinder sitzen da und schauen an die Wand,
bevor die Steinchen fliegen zum genehmen Schritt.
Natürlich wüten Übermenschen ohne Rand
und Milchbrutale nimmt der Lethestrom nicht mit.

Wo Psyche kommt, wird Psyche endlich fortgebracht
und manche Kultfigur entschläft im fernen Tann.
Gemächlich wechseln sie den Weg in ihrer Nacht,
so still und sanft, wie einst mit Ärzten es begann.

Martin Römer

  • Gast
Re: Wollust auf dem letzten Weg
« Antwort #1 am: April 13, 2020, 16:53:44 »
2. Stille Zeit ist auch der Steineschmeißerei ein Zugpferd

Was soll denn, werter Erich, das Herumgetapse?
Was ist dein Schwachsinnsstampfvieh gegen dieses Joch?
Ich habe wie im Karneval hier eine Klapse,
in der mein Kopf gefordert wird zum Odem - noch.

Ich ging als Engelchen in hundert Ungewitter
und schließlich in der Endzeit durch die Agonie.
Die Geistlein wollen nun im dunklen Blut den Ritter
und zeigen das Erlösungsantlitz vis-a-vis.

Ein Kind ist bang im Reiche ohne Widerhallen,
indes beschleicht mein Grab ein Geisterkuscheltier.
Die Sitte blieb, recht keusch und arm dahinzuwallen,
wie das Geschick auch speit. Und jetzo neben mir.....


****

Wir könnten auch ruhig noch mal darüber plaudern, bevor ich versuche, allem Herr zu werden.
Wie psychopathischer Abschaum - ohne Härte des Psychopathen, ohne Gosse des Abschaums - an die Wand starrt
und sich 50fach Psyche 50fach Ärzte 50fach Martin darum gebildet hat, das ist eine heftige Sache,
die jetzt in den Feiertagen eine besonders unangenehme Stimmung hervorruft.

Was sagst denn du eigentlich zu diesem Perversionsrausch in der Eiswüste?
Zu Geisteskranken, die Fachpersonal nachäffen, zur Sozialpädagogik, wo ich als undefinierbares Geschöpf durchgereicht werde?
Wo man bei diesem Reigen an hanebüchenen Grausigkeiten zuvörderst ansetzen soll, das ist schleierhaft.   

Sieh, auch beim Lethestrom umgab mich ein altes Wort von dir: das von der Erinnerungswürdigkeit der Dinge.
Über das Schauspiel lassen sich dereinst schon ein paar Werke machen.
Bloße Hüllen am Tisch, alte Frauen als Übermenschen schlechthin, diese vielen vielen Nebenflüsse -
das sind ja Unheimlichkeiten von beträchtlichem Ausmaß.

Die Pfade 100fach Psyche und 100fach Martin werden abgestellt und ausgerottet,
mit welcher und wieviel Gewalt das auch verknüpft sein mag, bis der skurille Bereich wieder friedlich ist. 
In jenem dürfen die Psychopathen meinetwegen nach paar Minuten die Tür zuschlagen und hinausrennen.
In jenem dürfen sie meinetwegen die DVD-Instrumente bis an die Zimmerdecke stapeln.
In jenem dürfen sie ihre Berichte von der Hundfütterung und ähnlichem stündlich in die Smartphones setzen.
Abgesehen davon, dass ich das kaum je bekrittelt haben dürfte, kann der 100fache Herrenrausch nicht geduldet werden.

Ich frage nur an der Oberfläche mit dem schönen Bild "alte Weiber in der Prärie" nach der Meinung.
Die Veranstaltung an sich ist natürlich aberwitzig.