Insomnia
Beim Wachliegen sammeln sich Dinge,
Versprechungen, Schulden zu mehr:
Wenns nur nach dem Hierbleiben ginge,
wäre kein Plätzchen mehr leer.
Ach wie die Liebsten rascheln,
verstaut für den Umzug ins Licht,
gepackte Kisten und Taschen,
samt lyrischem Ich im Gedicht.
Hi Suf!
Schöne Sprache, bloß mit dem Takt habe ich Probleme:
xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
XxxXxxX
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Ich habe mir erlaubt, die Fehlerstellen fett zu unterlegen. (S1Z4: betonter Auftakt, S2Z1: völlig anders Schema, S2Z3 - eine fehlende unbetonte Silbe)
Hier nun eine metrisch reine Version. Entscheide selbst, was dir besser erscheint:
Beim Wachliegen sammeln sich Dinge,
Versprechungen, Schulden zu mehr:
Wenn's nur nach dem Hierbleiben ginge,
dann wäre kein Plätzchen mehr leer.
Ach wie unsre Liebsten doch rascheln,
verstaut für den Umzug ins Licht,
gepackte Verschläge und Taschen
samt lyrischem Ich im Gedicht.
xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
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Nebenbei: Das Komma am Ende von S2Z3 halte ich für überflüssig, und "rascheln/Taschen" ist leider kein reiner Reim - aber das ist ja auch kein Muss ...
Der Inhalt beschreibt mE. die Ansammlung alltäglicher Erinnerungen, die sich quasi auf den Aufbruch ins Reich der Träume vorbereiten, damit wir sie im Wachen vergessen können und wieder Platz geschaffen wird für neue Erinnerungen und Eindrücke - aus denen dann unter anderem auch neue Gedichte werden.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy