Vielen lieben Dank, Ihr beiden!
Dein Hinweis, wolf, dass sich der Inhalt nicht gänzlich entschlüsseln lässt, ist (wenn ich Dich richtig verstehe) als Lob gemeint und i. d. T. würde ich es auch als positive Eigenschaft eines Gedichts (aber auch einer "Hervorbringung" aus anderen ästhetischen Bereichen) auffassen, wenn sich keine vollständig-abschließende Lesart in den Vordergrund drängt.
Dieser Aspekt der "Mehrdeutigkeit" gefällt nicht jedem - man kann die "Inkommensurabilität" eines kreativen Werks auch als Flucht ins Rätselhafte kritisieren, als Feigheit davor, Position zu beziehen. Ich glaube aber, dass es eine grundlegende "Unschärfe" der Wirklichkeit gibt und man sich bei der Auseinandersetzung mit "der Welt" immer zwischen Eindeutigkeit und Vollständigkeit entscheiden muss.
In diesem Sinne würde ich auch die letzte Zeile nicht zu "logisch" gestalten wollen, eKy. Du hast vollkommen recht, dass der Formulierung "den Kopf, den Mut, den siebten Sinn" eine gewissen "Ungenauigkeit" anhaftet. Ich würde aber hier das Ziel der "unscharfen Vollständigkeit" verfolgen und es mal so stehen lassen.
Liebe Grüße!
S.