Hi Agneta!
Das Leben kann hart, grausam, unfair sein - aber wir wachsen an den Herausforderungen, reifen innerlich. Manche zerbrechen auch daran - vormehmlich jene, die von kleinauf allzu behütet waren und dann an der Realität scheitern, weil sie nie rechtzeitig daran gewöhnt und abgehärtet wurden.
Solche Naiven und Seligen pflegen gern romantisierte Vorstellungen von universeller Gerechtigkeit, edlen Helden, großmütigen Rettern, die sie entweder selbst sein wollen oder die nichts eiliger zu tun haben können, als ausgerechnet für die jeweilige Blümchenseele, die sie erträumt, in die Schranken zu springen!
Solche geistigen Schutzreservate helfen ein Stück weit, sich die kalte Welt warmzuhoffen, aber sie schränken auch ein, machen angreif- und manipulierbar. Die ewige Ballkönigin, die auf ihren Märchenprinzen wartet, der gutgläubige Optimist, für den sich "alles schon irgendwie zum Guten regeln wird, wenn man nur positiv bleibt", der lebenslange Lotteriespieler, der immer "nächste Woche ganz bestimmt" die große Million gewinnt, der chronisch hilfsbereite Menschenfreund, der nie auch nur auf den Gedanken kommt, jemand könnte ihn ganz bewusst und willentlich ausnützen, usw ... , usf ... - die Liste erscheint schier endlos!
Und jene, die sich dann doch hintergangen, enttäuscht und benutzt finden, laufen Gefahr, dass ihre kleine "heile Welt" dann ersatzlos zusammenbricht - und sie selbst brechen womöglich gleich mit auseinander! Davon erzählen meine Zeilen ...
Vielen Dank für deinen Kommi!
LG, eKy