Autor Thema: Von neuzeitlichen Dichtern  (Gelesen 882 mal)

Agneta

  • Gast
Von neuzeitlichen Dichtern
« am: August 20, 2018, 12:39:51 »


Er schreib wie Rilke, sagte man.
Doch er kopierte dann und wann.
Der Leser sprach: „Wer kann, der kann!“.

Da rügte Rilke aus dem Grabe:
„Hast du denn keine eigne Gabe,
woran das Publikum sich labe?

Mein Stil ist doch so gut wie tot.“.
Da schrieb er halt wie Eugen Roth.

Erich Kykal

Re: Von neuzeitlichen Dichtern
« Antwort #1 am: August 20, 2018, 16:26:43 »
Hi Agneta!

Nettes Augenzwinkern über Mainstreamlastige und Fähnchen-nach-dem-Wind-Hänger!  ;D

Dass Rilke selbst behaupten könnte, sein Stil sei "so gut wie tot", entlockt mir natürlich sofort einen Aufschrei der Entrüstung! Erstens kann der Stil so eines Genies ohnehin niemals tot sein, und zweitens würde Rilke sowas nie sagen!  >:D 8) ;)

Augenzwinkernde Grüße, eKy

Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re: Von neuzeitlichen Dichtern
« Antwort #2 am: August 22, 2018, 10:48:26 »
Liebe Agneta,

fein süffisant, meine Gute!
Ich selbst setze mich seit einiger Zeit nicht mehr unter "Kunstdruck" (den ich noch nie kannte  ;)).

Später mehr -  nur zu gerne! Ich liebe Eugen Roth! (Friede seiner Asche!).

Lieben Gruß
von
Cyparis

Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Agneta

  • Gast
Re: Von neuzeitlichen Dichtern
« Antwort #3 am: August 23, 2018, 09:23:40 »
eigentlich, lieber Erich, ging es mir hier mehr um "Sich mit fremden Federn Schmücker". Rilkes rtil ist heute antiquiert, auch wenn wir beide ihn lieben. Für die große Menge der Dichtenden aber gilt der Mainstream. Beides ist reine Lobheischerei und nervt.

Ja, liebe Cyparis- ab und zu muss es auch mal wieder ein bissiges Stückchen sein.
LG an euch beide und lieben Dank von Agneta