Wie Zuchtvieh gehen wir mit Träumen schwanger,
die man uns bei der Fütterung erzählte.
Der Stall erscheint uns wie der selbst Erwählte,
die ausgebleichten Knochen auf dem Anger
bedeutungslos den Blinden vor den Trögen,
die man uns füllte wie betäubten Rindern,
und wir erzählen uns von schönen Kindern,
die wir in braver Artigkeit erzögen.
Die Glotze läuft beim stillen Wiederkäuen
des Fraßes, den wir ohne Murren schlucken.
Die müden Blicke lösen sich und dräuen
durch leerer Leben vollgestellte Zimmer,
darin wir uns vor Angstgeburten ducken,
als ahnten wir: Das Ende wird noch schlimmer!