Nicht jeder Nacht folgt auch ein neuer Morgen,
und mancher Tag sah nie ein Abendrot,
denn alles Leben endet mit dem Tod,
doch bleibt das Wann uns meistens still verborgen.
Wir werden in die Welt hineingeboren,
und wissen nicht von dem Warum und Wo,
das Sein im Fleische stimmt uns auch nicht froh;
wir sind erschrocken, fühlen uns verloren.
Gab es vor dieser Existenz auf Erden
nicht schon ein Dasein fern von Raum und Zeit,
zu dessen Ursprung unser Geist nicht findet,
so dass er glaubend sich an Götter bindet
in seiner Hoffnung auf Unsterblichkeit?
War uns der Tod bewusst schon vor dem Werden?
© Curd Belesos