Autor Thema: Blick in Kinderaugen  (Gelesen 1256 mal)

a.c.larin

  • Gast
Blick in Kinderaugen
« am: Juni 28, 2010, 18:41:00 »
Eine Nase, so hoch in die Welt-
Eine Braue, schon zweifelnd gezogen-
Dennoch vertrauend geneigt und gewogen:
Gläubiges Glauben, in Frage gestellt.

Eine Frage so tief in das Leben,
halb noch im Hören – die Antwort parat –
schwankend, ins Schwanken beständig gegeben:
Narrheit und Weisheit in Planung und Tat.

Eine Sekunde der Kindheit begegnet,
Innehalt, kurz, einen Augenblick
Vater und Mutter und Jugend gesegnet –
denn keine Straße führt zurück.

cyparis

Re:Blick in Kinderaugen
« Antwort #1 am: November 25, 2010, 17:06:06 »
Liebe larin,

ich merke Deinem Gedicht Deinen Beruf an.
Schade, daß man in der zweiten Zeile nicht so sehr gut "skeptisch" schreiben kann, irgendwie finde ich das bei Kindern nicht passend.
Mir hätte "fragend" besser gefallen, aber das wolltest Du sicher vermeiden, weil ja die "Fragen" noch kommen.

Sehr berührend und Erinnerungen weckend!

Lieben Gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Guenter Mehlhorn

Re:Blick in Kinderaugen
« Antwort #2 am: November 26, 2010, 19:52:41 »
Hallo Andrea.

Sehr berührend und kaum Erinnerungen weckend!

Lieben Gruß.

Günter.


Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

a.c.larin

  • Gast
Re:Blick in Kinderaugen
« Antwort #3 am: November 27, 2010, 08:01:26 »
hallo cyparis, hallo günter,

das ist eins meiner uralt-gedichte ( cirka dreißig jahre her) , damals war ich den kinderschuhen selber noch kaum entwachsen: hinter den ohren klebten noch ein paar eierschalen. aber ich musste schon rein in die verantwortung.....
mittlerweile habe ich in kinderaugen auch schon sehr viel weniger anmutiges gesehen und gelesen: verzweiflung: verzweiflung , wut , hilflosigkeit...
alles steht und fällt damit, ob sich erwachsene  kümmern ( können und wollen).

als außenstehender erkennt man oft , was fehlt - und kann es trotzdem nicht ändern.
die familie, der wir geboren werden , ist unser schicksal - so oder so.
und jeder wurstelt sich da irgendwie anders durch.....

danke für eure kommis!
larin