Autor Thema: Fast ein Frühling  (Gelesen 1970 mal)

Erich Kykal

Re: Fast ein Frühling
« Antwort #15 am: M?RZ 15, 2017, 09:34:14 »
Hi Leute!

Auch bei mir verwandelt sich die Natur- oder sonstige Beschreibung zum Ende hin meist in irgendein Gleichnis philosophischer Art, wie um dem Ganzen mehr Schmackes oder eine tieferer Bedeutung geben zu wollen.
Ein gutes Gedicht scheint diese Metaebene beinahe zu verlangen, so als könne kein Ding nur um des Dinges willen existieren, sondern sollte uns auch immer etwas zeigen oder lehren. Schön und gut, nur manchmal wird diese Zeigefingerphilosophie etwas berechenbar und lästig.
Ein Ding kann durchaus für sich existieren, ohne als Lehrexempel dienen zu müssen oder einem "höheren Sinn und Plan" zu folgen - und eine Beschreibung, so sie wirklich gut ist, kann auch lyrisch ganz für sich allein bestehen. Zumindest kann man sie so formulieren, dass die Metaebene durchschimmert, ohne sie auch nur zu erwähnen, und es dem Leser überlassen, ob er sie herauszulesen vermag. Das wirkt dann auch nicht so moralisch schulmeisternd.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re: Fast ein Frühling
« Antwort #16 am: M?RZ 25, 2017, 02:36:37 »
"Die Liebe ist des Wunders schönstes Kind"   :-*
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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