Die ganze Woche über hatten
des Trägers Füße keine Ruh,
umgaben sich mit Hornhautplatten
und rissen ein im engen Schuh.
Dann kam der Sonntag. Er befreite
sein armes Panzernashornpaar.
Die beiden schnupperten die Weite,
die um die Schnürbandsärge war.
Er setzte sich an eine Quelle
am Berg im warmen Sonnenschein
nicht weit von seines Häuschens Schwelle
und weichte seine Füße ein.
Die merkten, wie die Platten quollen
und dass sein Fingernagel rieb,
in Krümeln lösten sich die Schollen,
sie wurden porig wie ein Sieb.
Zuletzt erschienen blanke Füße,
er salbte sie mit Ziegenfett.
Die beiden fühlten eine Süße,
als lägen sie im Himmelbett…