Ein Schmetterling, der heiter flattert,
und sich im Duft der Blüten wiegt,
ist manches Mal total verdattert,
da sich sein Selbstbild plötzlich trübt.
Er fühlt im Flug ein dunkles Bangen,
als trüge er zu viel Ballast,
und glaubt, er hinge wie gefangen
in einem Kapselraum am Ast.
Dann wieder will es ihm erscheinen,
er kröche als ein Gliederschlauch
mit einem Heer von Stummelbeinen
gefräßig über Baum und Strauch.
So wird dem Flug im hellen Lichte
die letzte Freiheit kurz verwehrt
durch fremde innere Gewichte -
bis sich das Selbstbild wieder klärt...