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Mählich naht sich mir der Tag.
Ostwärts will das Licht schon steigen,
Richtung seines Laufes zeigen,
Greifend in des Himmels Krag.
Eilig blaut das hohe Zelt.
Nacht weicht hinter Horizont;
Herrlich wird des Tages Welt,
Endlich wieder neu besonnt.
Lust kommt, Lieb und Fragen,
Leiden, Trauer, Klagen...
Umkehr ist mir nicht beschieden.
Niemals wendet sich die Zeit.
Dennoch: wieviel volle Macht!
Abend senkt sich hin zum Frieden,
Bleiern, rosig, wolkenweit
Endend im Hienieden.
Noch ist Schwärze nicht erwacht,
Doch schon dräut die dunkle Stunde,
Rührt an Horizontes Runde,
Offen für die Träumerei.
Tag! Wie schnell fliehst Du vorbei!