Das Mädchen, das ich heim geleite,
ist meiner Sorge anvertraut.
Ich rede sprudelnd, starr ins Weite.
Zu nah ist ihre sanfte Haut.
Was hilft es, dass ich schneller schreite?
In meiner Schläfen klopft das Blut.
Mein Denken stolpert, und zur Seite,
zu ihr hin, fliegt ein Blick der Glut.
Doch ist ihr Blick ganz frei von Tadel.
Ein Lächeln nimmt die Glut in Kauf.
Mein Widerstand, wie auf die Nadel
gespießt, gibt alle Hoffnung auf.
Die Tugend fällt, es siegt das Laster.
Ich packe sie in Schmerz und Gier -
Dann liegt sie auf dem Straßenpflaster
und ich im Kusse über ihr.
Passanten, die vorübereilen,
sind amüsiert. Man hält nicht an,
so dass ich selig erst verweilen…
und mich dann rasch erheben kann.
Auch sie steht auf, zerknautscht, gerötet.
Zerrissen fühle ich das Band.
Ach, hätte sie mich doch getötet!
Doch zärtlich nimmt sie meine Hand…