Die Zeit der Jugend ist dahin,
die Stirn von Falten kraus,
vorbei des Sommers leichter Sinn,
der Herbst liebt Tanz und Schmaus.
Wenn er die Bäume wild bewegt
und himmelan die Blätter trägt,
bleibt jeder gern Zuhaus.
Doch heimlich still, verborgen blüht,
auch wenn der Winter droht,
die wilde Sehnsucht heiß und glüht,
weil das Verlangen loht.
Es schenkte dir der Asternmond
ein Herz, das nun in deinem wohnt,
so treu und liebesrot.
Die Liebste, die dein Aug erfreut,
wird heute deine Braut,
so zeigt die Liebe sich erneut,
und der Gesang wird laut.
In Lustakkorden schallt es weit,
es steht das Brautgemach bereit
vom Glück für euch erbaut.
© Curd Belesos