Alle Jahre wieder.
Es ist gerade Regenpause,
bleib deshalb auch nicht mehr zu Hause.
Ich schlendere so meinen Weg...
vom Teehaus zum Ge rick e steg.
Die Spree fließt müd und träge,
die Möwen trotzdem rege.
Es transportiert der kranke Fluss,
viel Müll und Dreck, weil er es muss!
Die Ente schnäbelt jeden Mist,
der noch gerade fressbar ist.
Ihr Federkleid ist arg verdreckt,
in das sie ihren Schnabel steckt
und so, total in sich verdreht,
auf einem Bein, am Ufer steht.
Ich seh, wie Zigarettenkippen
den Rauchern tropfen von den Lippen.
Gewöhnt hat sich mein trüber Blick
an dieses Mundstückmosaik.
Die Schwäne schwimmen in Kolonne.
Mal hin und wieder lugt die Sonne.
Die S-Bahn rumpelt, quietscht und dröhnt.
Die Tiere sind daran gewöhnt.
Der Spielplatz ist noch regennass.
Es spielt kein Kind, wen wundert das.
Der Sommer geht, denn in elf Tagen
da geht's dem Juli an den Kragen.