Autor Thema: Hunger  (Gelesen 941 mal)

cyparis

Hunger
« am: August 12, 2015, 15:14:07 »
oder:

Fast wie die Kaninchen










« Letzte Änderung: August 14, 2015, 06:44:22 von cyparis »
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

cyparis

Re: Hunger
« Antwort #1 am: August 13, 2015, 19:52:27 »
Übrigens:


Es ist ein auf Tatsachen beruhendes Akrostichon.
Trifft wohl nicht nur auf diese armen Kreaturen zu.
Der Schönheit treu ergeben
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Erich Kykal

Re: Hunger
« Antwort #2 am: August 13, 2015, 20:04:25 »
Hi, Cypi!

S2Z3 - Müsste es da nicht "Press dich in Ställe, ..." heißen?

S2Z4 - Von einem "Warm" habe ich noch nie gehört. Altern.: "... um Brot, um Wärme, Licht."

Koprophagie ist übrigens in der Natur nichts Besonderes. Es gibt da 2 Arten:

Allokoprophagen (fressen den Kot anderer Tiere)

verwerten jene organischen Stoffe, die im Dung anderer Tiere noch enthalten sind. Sie stellen somit ein wichtiges Element im ökologischen Stoffkreislauf dar. Beispiele für diese Tiergruppen sind verschiedene Fadenwürmer, Milben oder einige Blatthornkäfer wie die Mistkäfer und der Heilige Pillendreher (Scarabaeus sacer).
Eine Fliege (Chrysomya megacephala) bei der Mineralienaufnahme durch Verzehr von Exkrementen.


Autokoprophagen

Zu den Arten, die ihre eigenen Exkremente fressen, gehören Kaninchen und Hasen und viele Nagetiere, wie Meerschweinchen und Chinchillas sowie die Familie der Pferdeverwandten (Equidae). Sie sind häufig nicht in der Lage, die pflanzliche Nahrung (Nährstoffe, Vitamine) mittels einer einzigen Darmpassage ausreichend zu resorbieren. Die Produktion von Proteinen wird, ähnlich wie bei Wiederkäuern, von symbiotischen Bakterien ausgeführt, die allerdings im Blinddarm („Gärkammer“, zwischen Dünn- und Dickdarm) angesiedelt sind. Da die Proteinaufnahme im Dünndarm geschieht, muss der Kot inklusive der ausgeschiedenen Proteine erneut gefressen werden.

Koprophagie kommt auch bei Affen, auch Menschenaffen wie z. B. den Gorillas vor, auch hier vermutlich, um pflanzliche Nahrung besser auszunutzen bzw. bei Nährstoffmangel. Als Symptom einer Störung wurde Koprophagie bei Tieren mit Langeweile und Thiaminmangel in Verbindung gebracht.

Ebenfalls zu den Koprophagen zählen einige Arten der Doktorfische. Diese sind sehr schlechte Futterverwerter, so dass ihr Kot häufig noch halbverdaute Pflanzenreste enthält. Durch Kotfressen vermeiden diese Fische den Verlust an vorverdauter Nahrung, an zellulosespaltenden Verdauungsenzymen und an Mikroorganismen im nährstoffarmen Korallenriff.

Dennoch kein appetitliches Thema, selbst als Gleichnis auf menschliche Armut und Verzweiflung.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re: Hunger
« Antwort #3 am: August 13, 2015, 20:46:50 »
Lieber Erich,


ich kam durch einen Zufall drauf.
Hatte einen interessanten Artikel über  (in meinen Augen häßlichen) Nacktmulle gesehen, in dem erwähnt wurde, daß sie wie manche andren Nager Koprophagen (des eigenen Kots) sind.
Da ist mir brühwarm der SPIEGEL-Bericht über diese verzweifelten Kreaturen in Sibirien eingefallen.
Macht Not uns (wieder) zu Tieren?

Schreckliche Sache. Und auch sicher heute weltweit kein Einzelfall.


Trotzdem:
Guten und schönen Abend


wünscht Dir
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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Aspasia

  • Gast
Re: Hunger
« Antwort #4 am: August 13, 2015, 22:11:32 »
oder:

Fast wie die Kaninchen



Hunger macht aus Dir den Wicht,
Anonym nicht mal beim K***.


Solche Auslassungen mag ich nicht. Wer über den Dreck des Lebens schreibt, soll diesen Dreck auch benennen.


cyparis

Re: Hunger
« Antwort #5 am: August 14, 2015, 06:45:28 »
Liebe Aspasia,


das bekomm ich nicht über mich.
Ich hab lieber den Text gelöscht.


Freundlichen Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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