Gottes Faust
Als eine Böe ihn niederschlug,
hing er, der Ast, im Seil.
Es funkte, und dann stand der Zug
auf einem Streckenteil.
Die Reisenden, mit Kofferlast,
wie Pilger auf dem Gleis.
Und immer wieder von dem Ast
ein Foto als Beweis.
Aus der Zeit
Zeitgepeitscht von knappen Tagen
rief er nach der langen Nacht,
wünschte sich dorthin getragen,
wo kein Zeiger ihn bewacht.
Endlich kam sie, schlang die weichen
Arme um sein Seelenhaus,
griff den Rädern in die Speichen
und er floss ins Nichts hinaus.
Sonnenbaden
Sommer ruft nach grauen, faden
Tagen nun zum Sonnenbaden.
Menschen sieht man sich auf Stegen
eingeölt zum Bräunen legen,
sieht sie lächeln und entkrampfen,
doch entspannt alsbald verdampfen.
Statt zu bräunen ist zu bleichen
alles, was sie jetzt erreichen.
Ihr Skelett begrüßt den Schaden -
Darf nun auch mal Sonnenbaden...