Lieber Eky,
Gefällt mir sehr! Auch weil ich mit der Aufarbeitung meiner katholischen Erziehung noch nicht ganz fertig bin
Ich hab mir ein paar Gedanken zu deinem Gedicht gemacht:
Sein ganzes Leben weihte er der Kunde
von Gottes Wort und lernte Tag für Tag,
was hoch geheiligt ihm vor Augen lag,
und rollte jeden Satz im nackten Munde. - "nackter Mund"? "und käute wieder jeden Psalm im Munde"
Sein Seelenheil war eine stille Wunde, - warum nicht "schwärend"? wegen der Kürzung? still sind sie ja jedenfalls, ev:"Sein Seelenheil war Stigma, eine Wunde,"
darauf der Balsam jeder Zeile kühlte, - "die kaum der Balsam jener Zeilen kühlte"
was ihm
die Welt unweigerlich zerwühlte - eigentlich: xXxx - seine Welt? - "was seinen frommen (engen?) Geist dennoch zerwühlte" - "wenn ihm dennoch ein wacher Sinn erblühte"
mit jeder
draußen miterlebten Stunde. "außerhalb erlebten" erschiene mir runder
Der Wald der
Seiten war ihm Hut und Hag, "Schriften, Bibel"?
er dachte nie, sein Tun zu hinterfragen.
Ihm war Beweis genug, was Gott vermag,
dass aller Segen, den er darin fühlte, - ganz ungewohnt von dir, dass du auf den Reim verzichtest - gefällt mir, trotzdem ein Vorschlag: "- der im Jenseits (Dunkel?) lag -" dann wär "lag" allerdings doppelt "den das Jenseits barg"
nicht rein.
ihm weiter half, das Leben zu ertragen:
Sein tägliches Verweigern und Versagen. - Jawohl!!
Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist! (Psalm 32,1-2)
Sehr gern gelesen und geübt!
Lieben Gruß
charis