Autor Thema: Fernweh  (Gelesen 1071 mal)

Ingo Baumgartner

Fernweh
« am: Juli 31, 2010, 15:51:54 »


Der Abend lässt den Horizont erweichen,
schiebt Röte in die ungewisse Ferne.
Mein Auge sucht das Draußen zu erreichen,
die weite Welt im Zelt mir fremder Sterne.

Es nagt die Sehnsucht nach dem Abenteuer,
verwegne Reize sollen meine Sinne mühen.
Das Fernweh lodert auf wie Essenfeuer.
Adieu, ich träume mich in dieses Glühen.

cyparis

Re:Fernweh
« Antwort #1 am: Juli 31, 2010, 19:17:33 »
Lieber Ingo!

Wie schön ist das!
ich hatte mir gewünscht, daß Du es hier einstellst.
Nach dem Genuß kann man die Augen schließen und LyrIch erneut begleiten.

Hab Dank für diese Harmonie!

Lieben Gruß
von
cyparis





(ganz leise: wollen statt "sollen"? Oder habe ich mißinterpretiert?)
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Ingo Baumgartner

Re:Fernweh
« Antwort #2 am: August 02, 2010, 11:25:37 »
Hallo cyparis!
Eigentlich ist dieses Gedicht ja "unverschämt fordernd", schließlich bin ich die Nacht zuvor gerade aus Schottland zurückgekehrt. :) Danle fürs Lesen und Kommentieren. LG Ingo

a.c.larin

  • Gast
Re:Fernweh
« Antwort #3 am: August 11, 2010, 09:17:10 »
lieber ingo,
wenn essenfeuer leise rußt,
dann packt auch mich die reiselust,

nach mir sie wie ein riese fasst
und duldet keine fiese rast!

die sehnsucht nach der ferne giert,
wohin sie dann auch gerne führt.

doch kann man auch gedichte lesen -
und dabei sanft und lichte dösen!

so darf man auch in trüben räumen
von kunterbunten rüben träumen

und was es sonst im leben gibt  
für den, der nehmen, geben liebt.


wie überaus inspirierend deine zeilen doch für mich waren!

liebe grüße,
larin

« Letzte Änderung: August 11, 2010, 12:55:08 von a.c.larin »