Wenn welk vom Baum die letzten Blätter fallen,
der Herbst noch Stürme über Felder lenkt,
am Himmel sich die dunklen Wolken ballen,
kein Mensch mehr an den hellen Sommer denkt.
Dann geh ich freudlos in den trüben Tagen,
durch Regen, der quer durch die Straßen zieht,
muss dicke Jacken, festes Schuhwerk tragen,
und niemand singt dem Herbst ein schönes Lied.
Der Frühling ist einst blumig angekommen,
und auch der Sommer war ein Blütentraum,
das hat mit Sturm und Brausen er genommen,
der Ernte Reichtum tröstet dabei kaum.
Vorbei die Fröhlichkeit, das leichte Leben,
der Winter folgt ihm eiskalt über Nacht.
Es wird sich die Natur zur Ruhe legen,
bis sie im nächsten Jahr dann neu erwacht.
© Curd Belesos 15.11.2013