Steig ich am Morgen aus dem Bett
und blinzle in das Grau hinaus,
weiß ich, der Tag wird gar nicht nett,
am liebsten blieb ich gleich zu Haus.
Mach mich stattdessen auf den Weg
und schlurfe lustlos zum Büro,
weiß wohl, wenngleich ich krumm mich leg,
bleibt mir kein Euro Ultimo.
Und trotzdem bin ich Hans im Glück,
muss ja nicht zum Sozialamt gehn,
ess von dem Brot ein großes Stück,
muss keine Menschen hungern sehn.
Muss nicht mit ansehn, wie die Welt
allmählich vor die Hunde geht,
da sie, geschmiert vom großen Geld,
sich noch ein wenig weiterdreht.
Ob Kirchenfürsten, Kapital,
ob Meinungsmacher, Mafia,
sie mästen sich allüberall,
und ich sitz still und schweigend da.
Nicht mehr mit mir! Ich misch mich ein,
damit das Spiel ein Ende hat.
"Rien ne va plus!" hört man sie schrein,
und alle werden endlich satt.
Nun will ich ruhig schlafen gehn,
weiß ja, dass ich was ändern kann.
kann hell die Sterne funkeln sehn
über dem weiten Ozean.