Vor meiner Klagemauer
stehe ich
mit All mein
sinnen
Weit zurück
an:
Bab al-Mandab
„Tor der Tränen“
zwei Mal
ein Hundert
übers rote Meer
dank,
gedenke
schwarzen
erste
Lilith
Revolutionär.
Mädchen
mit ausgedünntem Haar.
Gründen, nach und nach
Zivilisationen
Philosophieren
Biss - heute, häuten
Das du aus Angst
Beton – Gedankenwelt
(lassen)
Zwei Reiche
Zwei Mächte
Eine Seidenstraße
Ein Heer
von Sklaven
Überheben
einen
ans Kreuz
Assimilieren
dieses – erneuern.
Nur eine
Stimme
Hören
Die da spricht:
„Eurer Zeit - geht zum engen Ende“
ApostrophIch bin Meer
Am Ufer
letzte
Eichen
Kundiger
Liegen
Reste
Auf – Tafel
Geschenke
Meiner - tiefen
Bundeslade
Bereit
!
Die
Mir
Totem
wollen
© Phoenix-GEZ-frei
http://www.youtube.com/watch?v=NyB8X0XcKmcRainer Maria Rilke
Der Panther
(Im Jardin des Plantes, Paris)
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Phoenix spricht:
Ich blicke meiner Stäbe
fest
Die sich
lösen
bin
zeitlos
Sein lassen
FREI