Lieber Curd,
das schmeichelt mir ungemein, daß ich Dich zu einem Gedicht anregen konnte.
wie immer sehr sehnsüchtig, voll der Liebe, Zärtlichkeit und Hingabe.
Die beiden ersten Verse der dritten Strophe sind etwas mißverständlich formuliert - d.h. man k a n n sie mißverstehen.
Die Interpunktion habe ich korrigiert.
Ganz lieben Gruß
von
Cyparis
Geh nicht mein Lieb, end nicht in meinen Träumen,
du bist für mich das Licht , das nachts mir scheint,
ich halte dich, damit wir nicht versäumen
,was uns die Liebe schenkt wenn wir vereint.
Ich möcht verliebt wie ein Taube girren,
weil mich dein Anblick wunderbar bestrickt,
will mich im Liebeslabyrinth verirren,
auch wenn dein Auge jetzt noch ängstlich blickt.
Noch glänzt die Träne zitternd auf der Wange,
die dir vor Glück aus deinem Auge rann,
ich küss sie fort
, drum sei bitte nicht bange,
denn deine Angst verweht der Wind dir dann.
So wollen wir die süßen Sünden wagen
und voller Lust uns dem Gefühl ergeben;
weiß unser Herz doch ohne viel zu fragen
,was wir von Sinnlichkeit berauscht erleben.
Nach diesen ach so himmlischen Genüssen
wird mir in meiner Seele ängstlich bang
vor deinen Worten, dass wir scheiden müssen,
da ich dich halten möcht, ein Leben lang.