Guten Abend, ihr Lieben,
hier hat sich ja eine bewegte Diskussion ergeben und wenn einige von euch meinen ein klein bisschen von sich selbst erkannt zu haben, dann ist das wirklich nur reiner Zufall und keineswegs von mir beabsichtigt.
Cyparis liegt mit ihrer Einschätzung ganz richtig, der freundschaftliche Aspekt und das Zuhören sind aufrichtig gemeint, aber frei von Verliebtheit. Auch der Eindruck von gummibaum und charis den Egoismus betreffend ist nicht falsch, der ist auf jeden Fall vorhanden, denn ich glaube, dass es im Leben und in Beziehungen, um bestehen zu können, ohne ein gewisses Maß an Egoismus gar nicht geht. Bei mir ist es jedenfalls so und für mich stellt sich, wenn es um wichtige Entscheidungen geht, meistens die Frage was für mich richtig ist und was mir gut tut und nicht welche Vorteile der eine oder andere dadurch hat.
Es ist ganz einfach so in dieser Geschichte, dass diese beiden sich auf ganz unterschiedlichen Gefühlsebenen bewegten und sich deshalb keine Liebesbeziehung entwickeln konnte. Er träumte von trauter Zweisamkeit und war ganz in sein Verliebtsein verstrickt und sie wollte nur eine aufrichtige, tiefe Freundschaft ohne sich in die Abhängigkeit und Verpflichtung einer Liebesbeziehung zu begeben.
Es tut mir leid, Erich, wenn mein Gedicht einen wunden Punkt berührt hat, ich für meinen Teil sehe da wirklich keine Parallelen und denke, dass du dich selber viel zu streng beurteilst.
Ein herzliches Dankeschön für eure interessanten und aufschlussreichen Gedanken zu meinem Text!
Ganz liebe Grüße
Daisy